Konstanzer Fragen
Was verursacht die langen Wartezeiten am Bahnübergang Petershausen?
Bahnstrecken sind unterteilt in einzelne Abschnitte, genannt „Blöcke“. Ein Zug erhält nur Einfahrt in einen Block, wenn sich kein anderer Zug darin befindet und alle Schranken geschlossen sind. Der Bahnübergang Petershauser Straße liegt im etwa 2 km langen Block zwischen Bahnhof und dem nächsten Block westlich der Schneckenburgstraße. Auf der Strecke wird der Lokführung rund 1 km vor dem ersten Bahnübergang angezeigt, ob der Block frei ist (bzw. die Übergänge dort gesichert sind), um noch bremsen zu können, bevor der Zug den Bahnübergang erreicht. Sobald er diesen passiert hat, wird die Sicherung automatisch aufgehoben – es sei denn, es folgt ein Zug in Gegenrichtung. Dann muss der Straßenverkehr weiter warten. Leider ist der letzte Block vor dem Bahnhof mit 2 km recht lang, sodass zwischen dem Bahnhof und dem nächsten Block insgesamt vier Bahnübergänge liegen (Schneckenburgstraße, Jahn-/ Petershauser Straße, Inselhotel und Konzilstraße), die alle geschlossen sein müssen, bis ein Zug Einfahrt in diesen Block erhält. Eine Untersuchung der Schrankenschließzeiten hat ergeben, dass an der Petershauser Straße die Schranken pro Stunde etwa 20 Minuten geschlossen sind. Das ließe sich nur ändern, wenn die DB AG bereit wäre, die Blockeinteilung zu verändern, was hohe Investitionen in die Bahn-Signalisierung zur Folge hätte. Die Stadt ist diesbezüglich mit der DB in Kontakt.