Konstanzer Fragen

Was verursacht die langen Wartezeiten am Bahnüber­gang Petershausen?

Grafik mit Konstanzer Stadt-Silhouette und Text "Konstanz informiert"

Bahnstrecken sind unterteilt in ein­zelne Abschnitte, genannt „Blöcke“. Ein Zug erhält nur Einfahrt in einen Block, wenn sich kein anderer Zug darin befindet und alle Schranken ge­schlossen sind. Der Bahnübergang Petershauser Straße liegt im etwa 2 km langen Block zwischen Bahnhof und dem nächsten Block westlich der Schneckenburgstraße. Auf der Stre­cke wird der Lokführung rund 1 km vor dem ersten Bahnübergang angezeigt, ob der Block frei ist (bzw. die Über­gänge dort gesichert sind), um noch bremsen zu können, bevor der Zug den Bahnübergang erreicht. Sobald er diesen passiert hat, wird die Siche­rung automatisch aufgehoben – es sei denn, es folgt ein Zug in Gegenrich­tung. Dann muss der Straßenverkehr weiter warten. Leider ist der letzte Block vor dem Bahnhof mit 2 km recht lang, sodass zwischen dem Bahnhof und dem nächsten Block insgesamt vier Bahnübergänge liegen (Schne­ckenburgstraße, Jahn-/ Petershauser Straße, Inselhotel und Konzilstraße), die alle geschlossen sein müssen, bis ein Zug Einfahrt in diesen Block erhält. Eine Untersuchung der Schranken­schließzeiten hat ergeben, dass an der Petershauser Straße die Schran­ken pro Stunde etwa 20 Minuten ge­schlossen sind. Das ließe sich nur ändern, wenn die DB AG bereit wäre, die Blockeinteilung zu verändern, was hohe Investitionen in die Bahn-Signa­lisierung zur Folge hätte. Die Stadt ist diesbezüglich mit der DB in Kontakt.

(Erstellt am 23. Februar 2024 11:56 Uhr / geändert am 23. Februar 2024 11:59 Uhr)