Warum geht es im Hohenegg erst im November weiter?
Konstanzer Fragen...
Nach dem Starkregenereignis im Juni dieses Jahres wurde der Weg unterhalb des Hanges im Hohenegg – und damit ein Teilstück des Bodenseeradweges – vorübergehend gesperrt. Anlass sind Erdbewegungen im Hang, die ein beauftragtes Fachbüro bei Messungen festgestellt hat. Kurz: Der Hang ist unterspült und droht abzurutschen.
Die nun erforderlichen Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit EigentümerInnen, Behörden und Fachgutachtern. Insbesondere sind hier die Themen Landschaftsschutz, forstrechtliche und Fragen des Naturschutzes zu berücksichtigen.
Der Hang zeigt nach wie vor Bewegungen. In diesem Jahr wurden seitens des beauftragten Gutachters weitere Rutschungen festgestellt. Zudem zeigen die Messergebnisse niederschlagsabhängig zeitweise eine deutliche Zunahme der Bewegungsgeschwindigkeiten der überwachten, noch nicht abgerutschten Bereiche.
Ab November erfolgen erste Maßnahmen. Dann werden instabile, nicht mehr standsichere Bäume entfernt. Das ist wegen der Baumschutzperiode nicht früher möglich. Anschließend werden Sicherungsmaßnahmen für den Hang anstehen. Wie diese konkret aussehen, ist Teil der laufenden Abstimmungen.
Bedauerlicherweise wird die bestehende Absperrung regelmäßig umgangen oder sogar zerstört. Deshalb wurde die Gefahrensituation vor Ort deutlicher gekennzeichnet. Eine Umleitung ist ausgeschildert, die für alle Verkehrsteilnehmer gilt, einschließlich Radfahrende und zu Fuß Gehende. Sobald die Nutzung des Weges wieder sicher ist, wird dieser wieder geöffnet.