Wessenbergs Tod und Nachwirken
Einblicke in die Ausstellung zu Ignaz Heinrich von Wessenberg (Teil 5)
Iganz Heinrich von Wessenberg starb am 9. August 1860 im Alter von 86 Jahren. Der Zeichenlehrer Gebhard Gagg hielt den Verblichenen auf dem Totenbett fest. Die Konstanzer Zeitung veröffentlichte eine ganzseitige Traueranzeige zum Tod des Ehrenbürgers und zum festlichen Begräbnis im Münster erschienen Tausende.
Wessenberg vermachte seine Bibliothek und Kupferstichsammlung der Stadt Konstanz. Die von ihm gegründete Rettungsanstalt für Mädchen setzte er als Universalerben ein. Seine Gemäldesammlung ging an den badischen Großherzog, der die Kollektion in Konstanz für Volksbildungszwecke beließ und im Gegenzug eine Spende an die Rettungsanstalt leistete. Diese wird heute als Sozialzentrum Wessenberg geführt. Wessenbergs Vermächtnis führte zur Gründung einer öffentlichen Galerie in seinem Wohnhaus und einer Stiftung, die sich bis 1949 der Förderung seiner ideellen Werte widmete. Auch die Gründung der altkatholischen Kirche wurde durch seine Ideen beeinflusst. Die Ausstellung zu Wessenberg ist noch bis zum 1. September in der Wessenberg-Galerie zu sehen.