Ladeinfrastruktur in der Altstadt

Prognose bestätigt erhöhten Bedarf

Luftaufnahme der Konstanzer Altstadt
Bild: Hajo Dietz

Die Stadt Konstanz hat Mitte September gemeinsam mit der Stadtwerke Konstanz Mobil GmbH und der naturenergie sharing GmbH einen Förderantrag beim Land Baden-Württemberg eingereicht, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der linksrheinischen Altstadt (östlich Laube, einschließlich Stadelhofen) zu beschleunigen. Bei positivem Bescheid sollen mithilfe der Fördermittel 88 neue öffentlich zugängliche Ladepunkte entstehen. 3 davon ersetzen bestehende Ladepunkte mit veralteter Technik. Zudem sollen 13 nichtöffentlich zugängliche Ladepunkte für E-Carsharing-Fahrzeuge errichtet werden. Bis Ende des Förderzeitraums 2026 sollen so etwa vier Prozent der ca. 2.450 Stellplätze (2.000 in Parkgebäuden und 450 im öffentlichen Raum) mit Ladeinfrastruktur ausgestattet werden.
 
Im Vergleich zu anderen Bereichen der Stadt macht der beschleunigte Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Altstadt besonders viel Sinn, wie eine Analyse auf Bundesebene belegt. Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur hat den Bedarf an Ladeinfrastruktur bis 2030 in Konstanz dargestellt. Dieser ist in der linksrheinischen Altstadt am größten. Hier wird gemäß der Prognose in den nächsten Jahren eine Ladeleistung zwischen 1.400 und 2.800 kW benötigt. Nach Realisierung der neuen öffentlichen Ladeinfrastruktur stehen im Projektgebiet 96 Ladepunkte mit einer Gesamtleistung von etwa 2.100 kW zur Verfügung. Dies entspricht dem Durchschnitt der Bedarfsprognose.
 
Zum StandortTOOL der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: standorttool.de/standorttool

(Erstellt am 15. Oktober 2024 15:29 Uhr / geändert am 15. Oktober 2024 15:41 Uhr)