Schulbusse in Konstanz
Stadtwerke steuern Kapazitäten auslastungsorientiert
Die Stadtwerke Konstanz werden das Fahrgastaufkommen in den Schulbussen weiterhin genauestens im Auge behalten und entsprechend auf Veränderungen reagieren.
Darauf weisen die Stadtwerke Konstanz zur aktuellen Diskussion um die Besetzung der Schulbusse hin. „Derzeit beträgt die Auslastung im gesamten Busverkehr in Konstanz unter 60 Prozent der Fahrgäste im Vergleich zu einem Normaljahr“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Norbert Reuter. „Aus diesem Grund konnten wir bereits in der Vergangenheit durch Umschichtung von Fahrzeugen, wie etwa Gelenkbussen, Kapazitäten im Schülerverkehr schaffen. So verkehren beispielsweise auf den zwei Hauptachsen der Vorortschulbusse seit Oktober grundsätzlich die größeren Bus-Anhängerzüge, zusätzlich wird auf der Wollmatinger Achse ein weiterer Verstärkerbus auf der Linie 2/12 eingesetzt (Abfahrt 07:19 Uhr Wollmatingen Rathaus).Sollte es Bedarf für weitere Kapazitäten geben, so werden die Stadtwerke diese zur Verfügung stellen. Durch die aktuell geringe Auslastung ist das möglich“, so Reuter.
Richtwerte werden eingehalten
Die Stadtwerke beobachten den Besetzungsgrad der Busse bereits seit dem Ende der Sommerferien täglich, so dass dem Unternehmen ein sehr guter Überblick über die Auslastung vorliegt. Dabei orientieren sich die Stadtwerke an den von der Landesregierung vorgegebenen Richtwerten, die beispielsweise vorgeben, dass ein Gelenkbus statt mit der zugelassenen Kapazität von rund 150 Fahrgästen nur mit rund 70 Fahrgästen besetzt werden soll. Das Monitoring ergibt, dass diese Richtwerte eingehalten werden und wenn, dann nur punktuell überschritten werden.
Zusätzliches Servicepersonal
Um die Auslastung im Schülerverkehr noch besser zu steuern, wird künftig zusätzliches Servicepersonal eingesetzt, um die Verteilung auf Busse, die nur mit wenigen Minuten Abstand fahren, zu verstetigen. So kann beispielsweise die Nachfrage auf den Schulbus 13/4 (Abfahrt 07:21 Uhr in Allmannsdorf) über Suso-Gymnasium, der bereits mit einem Anhängerzug bedient wird, auf den nachfolgenden Kurswagen der Linie 13/4 um 07.24 Uhr sowie den Schulbus um 07.25 Uhr gesteuert werden. „Die Auslastung der Busse wird auch weiterhin sorgfältig beobachtet; insbesondere bei zunehmend nasser und kälterer Witterung. Ergibt sich daraus der Bedarf nach dauerhaft höheren Beförderungskapazitäten, werden diese eingesetzt“, so Reuter.
Einen weiteren wichtigen Aspekt betont Dr. Norbert Reuter ebenfalls: „Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen weist in einer Pressemitteilung vom 29. Oktober 2020 darauf hin, dass diverse nationale und internationale wissenschaftliche Untersuchungen durch unabhängige Experten zu dem Ergebnis kommen, dass die Ansteckungsgefahr durch die Vielzahl an ergriffenen Maßnahmen im ÖPNV äußerst gering ist. Das zeigt uns, dass beispielweise die Maskenpflicht in den Bussen Wirkung zeigt.“
Mit Maske und der Einhaltung der Abstände sind und bleiben die Busse der Stadtwerke sehr sicher, siehe auch Sicher unterwegs im Bus.